Wer sich für eine Finanzierung interessiert oder einen Kreditantrag stellt, kommt mit den Begriffen „nominaler Jahreszins“ und „effektiver Jahreszins“ in Berührung. Die Banken, die eine Finanzierung ermöglichen, verwenden beide Begriffe. Somit ist es sinnvoll, über den Unterschied Bescheid zu wissen.
Der nominale Jahreszins wird auch als Nominalzins bezeichnet und bezieht sich grundsätzlich auf ein Jahr. Daher wird auch meist der Zusatz p.a. (per anno) hinter dem Nominalzins angegeben. Der nominale Zinssatz gibt die Höhe der Zinsen an, die für die Kreditsumme zu bezahlen sind.
Der effektive Jahreszins oder auch Effektivzins gibt an, wie hoch die Verzinsung insgesamt ist. Hier sind auch weitere Kosten wie Bearbeitungsgebühren, Gebühren für die Zinsfestschreibung oder Auszahlungskosten enthalten. Damit sind alle Kosten, die monatlich zu den Tilgungsraten hinzukommen, im effektiven Jahreszins enthalten.
Deshalb ist der effektive Jahreszins bei Krediten auch grundsätzlich etwas höher als der nominale Jahreszins. Mit dem Effektivzins lassen sich Kreditangebote von Banken sehr viel leichter vergleichen, weil die Gebühren, die auf den Nominalzins aufgeschlagen werden, von Bank zu Bank deutlich schwanken können. Die Banken sind verpflichtet, den effektiven Jahreszins bei Kreditangeboten anzugeben.